Meine Biografie
Seit frühester Kindheit begleitet mich die kreative Auseinandersetzung mit allem Erlebtem und Erfahrenem. Kunst wurde somit zur Begleiterin meines Alltags. Nachdem in den 80er Jahren meine künstlerische Arbeit sich hauptsächlich zeichnerisch mit Surrealismus beschäftigt hatte, folgte eine Phase in den 90er Jahren, die sich mit abstrakter Malerei beschäftigte. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit den Themen Wandlung und Transformation. Aus den Grundsteinen Malerei und Grafik entwickelte sich die Arbeit an Wandobjekten und Skulpturen. Dafür verwende ich Materialien wie Holz, Asche und gesammelte verrostete Fundstücke, scheinbar wertlose Dinge. Achtlos weggeschmissene oder verlorene Metallgegenstände oder Naturmaterialien, die einem Alterungs- und Änderungsprozess unterliegen. Wind und Wetter sorgen für Spuren auf dem Material, das für den Spaziergänger nicht beachtenswert erscheint, weil es keinen Nutzen mehr hat. Setzt man die Materialien in einen neuen Zusammenhang, bekommen sie eine neue Bedeutsamkeit. Sie verkörpern die Polarität allgemeiner Lebensprinzipien: Dauer und Vergänglichkeit, Ruhe und Bewegung, Schöpfung und Zerstörung. Dem Phänomen des Sterbens ist immer die Entstehung neuen Lebens immanent. Durch reduzierte Formgebung wird die ganz eigene Ästhetik der verwendeten Materialien hervorgehoben. Zerstörung, Transformation und Neukonstruktion spielen in meinen Arbeiten eine wichtige Rolle. Durch Sägespuren, Bohrlöcher und Zerstückelung bekommen vorhandene Holz- und Eisenteile ein neues Gesicht. Der Arbeitsprozess ist also durch aggressive Schritte geprägt, die genauso Gewaltsames in sich tragen, wie Feuer, das mit seiner zerstörerischen Energie Holz in Asche verwandeln kann. Oder wie Wasser, das mit seiner kontinuierlichen Kraft, Holz abschleift und seine Form verändert. Im Arbeitsprozess verbinden sich konkrete Vorstellungen mit spontanen Ideen. Das Material dient als Inspiration um neue Ordnungen zu kreieren. Dabei ist die Natur stets ein Vorbild, die von ihrem eigenen Rhythmus geprägt ist und eigene Bewegungsmuster zeigt. Sie ist gekennzeichnet durch Spuren, die sich im Lauf der Zeit tief in Stein und Landschaft eingraben, aber auch von stetiger Veränderung und Neubeginn.
1970 in Lindau Bodensee geboren.
1993 – 2000 Diplomstudium der Kunsttherpie an der FHKT Nürtingen
Malerei bei Hilmar Braun, Radierung bei Michael Helm
Seit 2008 als Kunsttherapeutin in Ulm tätig.
Seit 2014 Arbeit in der Ateliergemeinschaft “Nelson-Barracks” Neu-Ulm
Seit über 20 Jahren aktive Beteiligung an Gruppenausstellungen und
Ausschreibungen im süddeutschen Raum u.a. in Ulm, Neu-Ulm, Krumbach,
Eichstätt, Langenau, Karlsruhe, Augsburg, Geislingen, Heidenheim und Nürtingen. Teilnahme an der Biennale in Padua 2019. Beteiligung an der 21. Triennale Ulmer Kunst on top.
Künstlerische Auseinandersetzung zu Themenausstellungen wie u. a. “nackt und bloß”,
Künstler für die Menschenrechte, “The Seveties”, “ich sehe mich, also bin ich”,
“der Mensch ist (k)ein Vogel”, “sein oder Nichtsein”
Seit 2007 zahlreiche Einzelausstellungen in Lindau, Ulm, Neu-Ulm und Umgebung
Mitglied im BBK Ulm, Berufsverband Bildender Künstler*innen Bezirksverband Ulm
Mitglied der Künstlergilde Ulm
Mitglied im Kunstverein Senden